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Polargebiete

"Polargebiete im Klimawandel: Was passiert wenn die Dauerfrostgebiete der Arktis auftauen?"

Ein Vortrag zum Internationalen Polartag
Prof. Dr. Hans-Wolfgang Hubberten bei "Wissen um 11"

Am Samstag, den 14. Juni um 11 Uhr wird Prof. Dr. Hans-Wolfgang Hubberten vom Alfred-Wegener-Institut Forschungsstelle Potsdam den Vortrag "Polargebiete im Klimawandel: Was passiert wenn die Dauerfrostgebiete der Arktis auftauen?" vorstellen. Hubberten war von 1982 bis 1986 Professor für Mineralogie an der Universität von Nuevo Leon, Linares in Mexiko. Seit 1992 ist er Leiter der AWI-Forschungsstelle Potsdam und der Sektion Periglazialforschung. Seitdem hat die Forschungsarbeit Hubberten an Orte wie Sibirien, Alaska, Antarktis und Tibet geführt.

Zum Vortrag:
Permafrost ist am weitesten in den hohen Breiten der Nordhalbkugel verbreitet und umrahmt den gesamten Arktischen Ozean. Insgesamt wird ungefähr ein Viertel des Festlandes weltweit von Permafrost unterlagert. Die beobachtete mittlere Erderwärmung von 0.6 Grad während des 20. Jahrhunderts wird sich in diesem Jahrhundert voraussichtlich um ein mehrfaches beschleunigen und kann sich gerade in dem besonders sensiblen System der Arktis dramatisch auswirken. Dabei liegt eine bislang oft unterschätzte Gefahr im Rückzug der Permafrostgebiete: Die Freisetzung von großen Mengen an Treibhausgasen wie CH_4 und CO_2 , die während Jahrmillionen in diesen Feuchtgebieten gebunden waren. In dem Vortrag werden die Zusammenhänge zwischen natürlichen und durch den Menschen verursachten Klimaänderungen sowie deren Auswirkungen auf die Permafrostgebiete, vorgestellt, die der Referent durch seine Forschungsarbeiten selbst erfahren hat.

Am Samstag, den 21. Juni wird Dr. Reinhard Goltz das Thema "Geschichte und Zukunft der niederdeutschen Sprache" vorstellen.

"Wissen um 11", die Wissenschaftsmatinee in Bremen, in der spannende und aktuelle Themen aus der Wissenschaft jeden Samstag um 11 Uhr in dreißig Minuten vorgestellt werden.
Der Eintritt ist frei.

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