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Handelbare Fangquoten als Lösung des Überfischungsproblems?

Samstag, 5. Oktober
Wissen um 11
Handelbare Fangquoten als Lösung des Überfischungsproblems?
Dr. Ralf Döring bei Wissen um 11

Am Samstag, den 5. Oktober um 11 Uhr wird Dr. Ralf Döring den Vortrag halten: Handelbare Fangquoten als Lösung des Überfischungsproblems? Döring leitet im Hamburger Thünen-Institut für Seefischerei seit Mai 2009 die Arbeitsgruppe Fischerei- und Aquakulturökonomie. Der Fischereiökonom war von 1996-2000 und 2002-2009 an der Universität Greifswald und promovierte dort 2000 mit einer Arbeit zur ökonomischen Zukunft der Küstenfischerei Vorpommerns. Von 2001-2002 war er Mitarbeiter beim Sachverständigenrat für Umweltfragen und ist aktuell Mitglied im Scientific, Technical and Economic Committee for Fisheries (STECF) der EU-Kommission.

Vortrag
In der Fischereiökonomie gelten handelbare Fangquoten als das wichtigste Instrument zur Erreichung einer nachhaltigen Fischerei. Die Fischer erhalten prozentuale Anteile an der Gesamtfangquote einer Fischart übereignet und können diese untereinander handeln. Hierdurch soll die effiziente (d.h. kostengünstigste) Abfischung der Gesamtfangmenge erreicht werden. Zusätzlich hätten die Fischer Anreize, in Zukunft die Überfischung 'ihres' Bestandes zu vermeiden, Beifänge ungewünschter Arten zu verringern - kurz, viele aktuelle Probleme der Fischerei seien damit zu lösen. Aber ist das so? Und stellt dies nicht vielmehr eine - von Elisabeth Mann Borgese sicher abgelehnte - Privatisierung der Fischbestände da? Der Vortrag soll zeigen, dass es so einfach mit der Lösung des Überfischungsproblems nicht ist und das man auch hier vorsichtig sein sollte, dem Markt zu sehr zu vertrauen.

Am Samstag, den 12. Oktober wird Hannah Juliane Brocke den Vortrag halten: Kleine Dinge werden groß: Bakterienblüten in Korallenriffen.

"Wissen um 11", die Wissenschaftsmatinee in Bremen, in der spannende und aktuelle Themen aus der Wissenschaft jeden Samstag um 11 Uhr in dreißig Minuten vorgestellt werden.
Der Eintritt ist frei.

Wir bitten um Verständnis dafür, dass das Platzangebot im Olbers-Saal aus feuerschutzrechtlichen Gründen auf 195 Personen begrenzt ist.

Handelbare Fangquoten als Lösung des Überfischungsproblems?