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Gift im Babyschnuller

Gift im Babyschnuller?

Chemikalien im Alltag. REACH- ist die Europäische Chemikalienverordnung die Lösung für mehr Verbraucherschutz?

Alltäglich kommen wir mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Chemikalien in Kontakt, ohne das dies uns unmittelbar bewusst wird: Konservierungsmittel in Kosmetik, Nanopartikel in Wandfarben, PVC in Bodenbelegen und Möbeln, Farbstoffe in Textilien, Weichmacher in Kinderspielzeug, etc. bis hin zur Schuhcreme - allen ist gemein, dass sie aus chemischen Verbindungen bestehen.

Doch sind wirklich alle verwendeten Chemikalien in Alltagsprodukten harmlos und ungiftig? Neue Chemikalien müssen inzwischen auf ihre Effekte auf Mensch und Umwelt getestet und als verträglich eingestuft werden, bevor sie in großen Chargen auf den Markt kommen dürfen. Aber was ist mit den Tausenden von sogenannten Altchemikalien, die weiterhin verwendet werden?

Abhilfe soll REACH - DIE EUROPÄISCHE VERORDNUNG ZUR REGISTRIERUNG, BEWERTUNG UND ZULASSUNG CHEMISCHER STOFFE - schaffen, die vorsieht, 10.000 Altchemikalien auf ihre Giftigkeit zu untersuchen und damit den Verbraucherschutz zu fördern, und eine höhere Produktsicherheit sowie Transparenz der verwendeten Inhaltsstoffe zu gewährleisten.

Bedeutet REACH wirklich mehr Verbraucherschutz? Gelingt es der EU europaweit diese Verordnung in allen Ländern durchzusetzen? Wie hoch sind die Kosten für die Chemikalientestung und wie sicher sind die Produkte die wir tagtäglich benutzen? Warum boykottiert die deutsche chemische Industrie REACH?
Diese Fragen wollen wir gemeinsam mit Ihnen diskutieren:

Dr. Karin Mathes,
Umweltpolitische Sprecherin der Bürgerschaftsfraktion von Bündnis90/Die Grünen

Karoline Schacht,
Biologin und freie Journalistin

Moderation: Dr. Maike Schaefer
Landesvorstand Bündnis90/Die Grünen, Bremen.

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