Zwischen Vernetzung und Dialog
Als in Bremen 2005 das erste Haus der Wissenschaft Deutschlands eröffnet wurde, sollte es nicht das einzige seiner Art bleiben. Auch in anderen Städten entstanden Häuser der Wissenschaft. Es folgten 2007 das Haus der Wissenschaft in Braunschweig und 2012 das Schlaue Haus in Oldenburg. Aber nicht nur Häuser der Wissenschaft transportieren Wissensthemen in die Gesellschaft: proWissen Potsdam e. V. bietet seit vielen Jahren ein vielfältiges Programm in der Wissenschaftsetage. Die Hansestadt Lübeck vermittelt Wissenschaftsthemen im Rahmen der Nordischen Filmtage. Science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation in Halle bringt bereits seit 2007 die Themen Forschung, Gesellschaft und Zukunft zusammen. In Regensburg wird Wissenschaftskommunikation an verschiedenen Orten, u.a. den MINT-Labs, umgesetzt. Das Haus der Wissenschaft der Universität Siegen betreibt seit 2015 Wissenstransfer in eine breite Öffentlichkeit. Open Space TRIANGEL und das Karlsruher Institut für Technologie kooperieren wiederum mit dem Wissenschaftsbüro der Stadt Karlsruhe, um den Dialog mit der Gesellschaft zu stärken.
2016 schlossen sich Akteur*innen aus zehn Städten zusammen im „Strategiekreis WISTA – Wissenschaft in der Stadt“ mit dem Ziel der Vernetzung und Stärkung der Wissenschaftskommunikation durch gemeinsame Projekte und der Unterstützung der Gründung von Häusern der Wissenschaft in anderen Städten. Neue Orte der Wissensvermittlung entstehen in den kommenden Jahren: In Bielefeld wird 2023 die WissensWerkStadt eröffnet. Und Bochum plant bis Ende 2026 in der Innenstadt den Umbau eines alten Postgebäudes in ein Haus des Wissens. Im Strategiekreis WISTA werden bundesweit sichtbare Kooperationsprojekte entwickelt, die sich an den Themen der Wissenschaftsjahre des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF orientieren.