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Schmiedemeister führt durch Ausstellung

Schmiedemeister führt durch die Ausstellung "Zum Alten Eisen"

"Tradition bedeutet nicht, Asche zu bewahren, sondern ein Feuer am Schwelen zu halten." sagt Alfred Bullermann, seines Zeichens Schmiedemeister aus Friesoythe. Traditionelle Schmiedetechniken und alte Bearbeitungsweisen sind seine Leidenschaft. So kam es auch, dass er im Experiment einen Rennfeuerofen nachbaute, um darin Erz zu verhütten und das gewonnene Eisen zu verarbeiten. Am 14. April führt er um 16 Uhr durch die Ausstellung "Zum Alten Eisen" und weiht ein in die Geheimnisse der Eisenerzeugung und Schmiedekunst. Der Eintritt ist frei. Für Schulklassen gibt es weitere Termine am 5. Mai um 10 und 11 Uhr.

Eisen als Werkstoff hat eine lange Tradition. Davon können Sie sich beim Besuch der Ausstellung "Zum Alten Eisen" überzeugen. In der Ausstellung des Instituts für Ur- und Frühgeschichte der Universität Kiel wird das Verfahren der Eisengewinnung und -verarbeitung an vielen Beispielen vorgestellt. Die Ausstellung zeigt zusätzlich Exponate der Universität Münster, der Landesarchäologie Bremen und des Schmiedemeisters Alfred Bullermann, Friesoythe.

Nach einer frühen Verwendung von Meteorit-Eisen in der Steinzeit wurde die Technologie der Eisenverhüttung im Vorderen Orient vor etwa 3300 Jahren entwickelt. Rund 2000 Jahre ist es her, dass in Norddeutschland erstmals Eisen aus Raseneisenerz hergestellt wurde. Dieses Erz, das vielfach in den Niederungen anstand, wurde noch in den 1950er Jahren abgebaut und verhüttet. Grabungsergebnisse aus Joldelund in Nordfriesland werden ergänzt durch Experimente zur Eisengewinnung im Schachtofen und um Beispiele aus der Völkerkunde und der Mythologie.

Zu sehen bis zum 14. Mai 2009
Die kostenlosen Führungen finden statt am:
14. April um 16.00 Uhr
05. Mai um 10.00 Uhr und 11.00 Uhr

Bitte melden Sie sich telefonisch an unter:
0421-218 69500

Schmiedemeister führt durch Ausstellung