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Repliken wissenschaftlicher Geräte

Im Anfang war das Experiment - Historische Versuchsaufbauten im Haus der Wissenschaft

Vom 3. Februar bis zum 6. März sind im Haus der Wissenschaft Nachbauten historischer physikalischer Geräte zu bestaunen. Die Arbeitsgruppe Didaktik und Geschichte der Physik der Universität Oldenburg hat sich das Nachmachen historischer Experimente auf die Fahnen geschrieben und stellt unter dem Titel "Im Anfang war das Experiment - Physikalische Experimentierkultur im historischen Wandel" die Früchte ihrer jahrelangen Forschung vor. Die Ausstellung wird am Freitag, 3. Februar um 11 Uhr eröffnet.

Naturwissenschaften werden vielfach als "geschichtslos" betrachtet. Oft unbekannt ist die Vergangenheit, die hinter den Bezeichnungen physikalischer Einheiten wie Celsius oder Newton und Watt steht. Doch physikalische Formeln sind nicht bloßes Gedankenwerk, ihrer Entwicklung voraus gingen Experimente und Handwerk. Diese Seite der Physik kann auch für diejenigen spannend sein, die sonst wenig Interesse an Naturwissenschaften hegen.

Welche Apparaturen wurden benutzt und aus welchen Materialien waren sie hergestellt? Und vor allem: warum? Welchen Einfluss hatte der Instrumentenbauer und wie waren die Anforderungen an die Experimentatoren? Unter anderem diese Fragen untersucht die Arbeitsgruppe Didaktik und Geschichte der Physik um Hochschuldozent Dr. Falk Rieß. Hierzu werden die historischen Versuche mit Hilfe möglichst detailgetreuer Nachbauten nachvollzogen. Die dafür nötige intensive Auseinandersetzung mit den Materialien und Fertigungstechniken der damaligen Zeit gewährt tiefe Einblicke in die Geschichte naturwissenschaftlicher Forschung. Die gewonnenen Erkenntnisse erlauben einen Zugang zur Physik, der weit über das Anwenden von Formeln hinausgeht.

Mittlerweile sind mehr als 60 historische Experimente nachgebaut worden, ein Teil davon kann nun im Haus der Wissenschaft besichtigt werden.

Das Haus der Wissenschaft ist montags bis samstags von 10 bis 19 Uhr geöffnet.

Bremen, 31. Januar 2006

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