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Nord-Süd Beziehungen – globale und regionale Nachhaltigkeitsstrategien

Nord-Süd Beziehungen – globale und regionale Nachhaltigkeitsstrategien
Prof. Thomas Hertel, Purdue University, Potsdam-Institut für Klimaforschung

Fluchtbewegungen und internationale Spannungen, bewaffnete Konflikte in Europa. Das alles in einer Zeit, in der die Klimaveränderungen und ihre Folgen zunehmend auch in unseren Regionen den Alltag bestimmen.

Was wird vor diesem Hintergrund aus den unerfüllten Erwartungen, dass  die Globalisierung für eine Entspannung im Nord – Südverhältnis sorgen sollte?

Thomas Hertel hat jahrelang mit Vertretern des globalen Südens zusammengearbeitet und setzt ihr Bestreben ins Verhältnis u.a. zu den Strukturen internationaler Handelsvereinbarungen. Sein Fazit: Es wurde nie auf Augenhöhe verhandelt, sondern vielmehr das bestehende Ungleichgewicht perpetuiert.

In den vergangenen Jahren legte Thomas Hertel den Schwerpunkt auf Gestaltung und Umsetzung von Umweltmaßnahmen. Er erhielt dafür den renommierten Humboldtpreis. Die Ergebnisse seiner Forschung sind auch hier allerdings eher ernüchternd, denn die Lastenverteilung zwischen den Regionen fällt erneut zu Ungunsten des Südens aus.

Allgemeine Entspannung ist also nicht zu erwarten.

In seinem Vortrag am 19.08. in Bremen bringt er die beiden erwähnten Forschungsstränge in einen  Zusammenhang und verweist auf Handlungsoptionen - auch unter Berücksichtigung der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen

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