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Flüchtlinge in der EU

"Zwischen Hoffnung auf Verbleib und Furcht vor Abschiebung - zur Duldung von illegal anwesenden Flüchtlingen in der EU"
Prof. Dr. Klaus Sieveking bei Wissen um 11

Am Samstag, den 05. März um 11 Uhr wird Prof. Dr. Klaus Sieveking den Vortrag halten: "Zwischen Hoffnung auf Verbleib und Furcht vor Abschiebung - zur Duldung von illegal anwesenden Flüchtlingen in der EU". Sieveking ist Hochschullehrer i.R. für Öffentliches Recht insbesondere Ausländer- und Sozialrecht und Europarecht an der Bremer Universität, wo er über das Thema Statusrechte von Ausländern habilitierte. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich von Recht und Politik der Migration. Derzeit ist er Fellow am Zentrum für Europäische Rechtspolitik der Universität Bremen.

Vortrag
Wie gehen die Gesellschaften der Mitgliedsländer der Europäischen Union, insbesondere Deutschland, mit den Menschen um, die nach erfolglosem Asylantrag aufgrund rechtlicher oder tatsächlicher Hindernisse nicht in ihre Heimat zurück und hier kein Aufenthaltsrecht bekommen können? Sie erhalten mangels zulässiger Ausweisung übergangsweise kurzfristig geltende Duldungen. Trotz der immer wieder verlängerten Duldungen ("Kettenduldungen") erhalten sie keine Möglichkeit zur Integration. Mit diesem prekären Status leben sie also zwischen der Angst, bei zeitlich unabsehbarer Änderung der rechtlichen und tatsächlichen Verhältnisse in ihrer Heimat wieder abgeschoben zu werden, und der Hoffnung auf einen dauerhaften Aufenthaltsstatus. Nach jüngsten Statistiken leben in Deutschland etwa 90.000 Geduldete, davon knapp zwei Drittel seit mehr als 6 Jahren. Es wird für sie ein Bleiberecht gefordert.

Am Samstag, den 12. März wird Helge Letonja den Vortrag halten: "Tanz als Spiegel gesellschaftlicher Zustände".

"Wissen um 11", die Wissenschaftsmatinee in Bremen, in der spannende und aktuelle Themen aus der Wissenschaft jeden Samstag um 11 Uhr in dreißig Minuten vorgestellt werden.
Der Eintritt ist frei.

Wir bitten um Verständnis dafür, dass das Platzangebot im Olbers-Saal aus feuerschutzpolizeilichen Gründen auf 195 Personen begrenzt ist.

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