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Unterwasserwelt-EINFACH WISSENSWERT

Veranstaltungsreihe EINFACH WISSENSWERT: Intelligente Systeme
- Forschung / Transfer / Anwendung -
der Senatorin für Bildung und Wissenschaft in Kooperation mit der Hochschule für Künste und dem Haus der Wissenschaft
vom 20. Januar bis 19. März 2011 im Haus der Wissenschaft Bremen

Vortrag am 17. Februar 2011 um 18.00 Uhr im Haus der Wissenschaft, Kleiner Saal "Gemeinschaftlicher Vorstoß von Industrie und Forschung in die Unterwasserwelt", Dr. Jan Albiez, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz DFKI Bremen, Robotics Innovation Center und Dr. Hans-Peter Leppin, Technisch Wissenschaftliche Beratung Bremen

Am Donnerstag, den 17. Februar um 18 Uhr werden Dr. Jan Albiez und Dr. Hans-Peter Lep-pin den Vortrag "Gemeinschaftlicher Vorstoß von Industrie und Forschung in die Unterwas-serwelt" halten. Steuerungsarchitekturen für autonome Robotersysteme sind das langjährige Forschungsthema von Albiez. Nach seiner Promotion über die reaktive Kontrolle von biologisch inspirierten Laufrobotern an der Universität Karlsruhe, hat er am Robotics Innovation Center des DFKI in Bremen als Projektleiter für die maritime Robotik begonnen. Am DFKI führt er seit mehreren Jahren Projekte zum Bereich Interaktion, Inspektion und Navigation für Unterwasserroboter durch. Neben der Grundlagenforschung interessiert er sich speziell für den Technologietransfer in die Industrie. Leppin hat über magnetisch dotierte amorphe Supraleiter/Spingläser promoviert. Er war 30 Jahre in der Forschung und Entwicklung in der Industrie mit Schwerpunkten in zukunftsweisenden Technologiefeldern - angefangen von Anwendungssystemen zur Medizintechnik über Parallelrechnertechnik bis hin zur Meerestechnik - tätig. Seit Mitte 2007 ist er freiberuflich tätig als Senior Consultant mit Schwerpunkt in der Meerestechnik.

Vortrag
Die Herausforderungen für den Einsatz von technischen Systemen im Meer sind immens. Die harschen Umgebungsbedingungen, der raue Einsatzort und die enormen Kosten sind nur einige der Punkte, die ein Unterwassersystem meistern muss, damit es erfolgreich im industriellen Offshore-Umfeld eingesetzt werden kann. Die Roboter selbst sind keine Serien-produkte. Sie werden meistens speziell aufgrund der Anforderung des Kunden gebaut oder stark modifiziert. Durch die immer höheren Anforderungen an das Können der Roboter ist dieses Feld stark von der Forschung und Entwicklung abhängig. War es zum Beispiel vor wenigen Jahren noch üblich, dass hydrographische Vermessungen von einem Schiff aus gemacht werden, wird heute mehr und mehr auf Autonome Unterwasserfahrzeuge (AUVs) für solche Aufgaben zurückgegriffen. Die Planungen der Offshore-Industrie und der Service-Unternehmen sehen vor, dass in Zukunft Anlagen und Unterwasserbauwerke von AUVs in-spiziert, und längerfristig Anlagen in immer größeren Tiefen von Robotern installiert und ge-wartet werden müssen. Die dafür notwendigen technischen Systeme sind noch in frühen Entwicklungsstadien und sollten in Kooperation mit den Unternehmen in praktikable und effi-ziente Anwendung gebracht werden. Dafür ist es wichtig, dass Industrie und Forschung eng zusammenarbeiten und einen schnellen, effizienten technischen Innovationszyklus aufbau-en. Der Vortrag beschreibt die Potentiale eines Schulterschlusses zwischen Forschung und Industrie in Deutschland im Rahmen des hoch innovativen Sektors Unterwasserrobotik.
Der Eintritt ist frei.

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