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Organtransplantationen: Spanien der Weltführer

Mittwoch, 1. Oktober, 19 Uhr
Controversias / Kontroversen
Organtransplantationen: Spanien der Weltführer
Dr. Rafael Matesanz, Leiter der Nationalen Organisation für Transplantationen (ONT)
Dr. Manuel López Santamaría, Chefarzt der Kinderchirurgie des Universitätsklinikums „La Paz“ in Madrid.
Moderation: Christian Rüther
Mit Simultanübersetzung Spanisch/Deutsch
Instituto Cervantes in Kooperation mit dem Haus der Wissenschaft
Eintritt frei
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Organtransplantationen: Spanien der Weltführer

Der Mangel an Spenderorganen und die gleichzeitig wachsende Nachfrage hat 1989 zur Gründung der spanischen "Organización Nacional de Trasplantes (ONT)" geführt. Seit ihrer Gründung vor 23 Jahren, als Spanien noch eine niedrige bis mittlere Spenderate in Europa aufwies, hat sich Spanien zu einem der fortschrittlichsten Organspenderländer der Welt entwickelt. An diesem Beispiel zeigt sich, dass ein Organmangel nicht durch das Fehlen von potentiellen Organspendern entsteht, sondern durch die Problematik Spender ausfindig zu machen und diese zu unterstützen Spender zu werden. Da sich das spanische Transplantationsmodell zur weltweiten Nachahmung empfiehlt, arbeitet die ONT mit der Weltgesundheitsorganisation (OMS-Organización Mundial de la Salud, englisch: WHO-World Health Organisation) zusammen. Die ONT arbeitet in allen fünf Kontinenten beratend und unterstützend, um die jeweiligen Organisationsmodelle weiterzuentwickeln. In Lateinamerika zum Beispiel wurde 2005 das Netz RED/CONSEJO IBEROAMERICANO DE DONACION Y TRASPLANTE gegründet, durch deren Hilfe die Quote der Organspende und -transplantation um 60 % erhöht werden konnte.

Referenten
Dr. Rafael Matesanz ist Leiter der Nationalen Organisation für Transplantationen (ONT) und initiierte das international bekannte "Spanische Modell" für Spenden und Transplantationen. Die ONT ist eine Einrichtung, die sich um die Koordinierung von Organspenden, sowie deren Vergabe und Transplantation kümmert.

Dr. Manuel López Santamaría ist Chefarzt der Kinderchirurgie des Universitätsklinikums "La Paz" in Madrid.

Controversias / Kontroversen
Das Instituto Cervantes präsentiert auch im Jahr 2014 seine Diskussionsreihe "Kontroversen" zu unterschiedlichen aktuellen Themen in Kooperation mit dem Haus der Wissenschaft. Mit den Podiumsdiskussionen wird der Dialog zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlicher Herkunft gefördert und Raum für Kommunikation und die Begegnung beider Kulturen und Gesellschaften geschaffen. Vortrag und Gespräch werden simultan übersetzt.

Organtransplantationen: Spanien der Weltführer