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Interkulturelle Kompetenz

Forum Wissenschaft und Schule
Mittwoch, 3. November 2010 um 17 Uhr:

Interkulturelle Kompetenz in der Schule entwickeln

Interkulturelle Kompetenz ist die Fähigkeit, mit Menschen anderer Kulturkreise erfolgreich zu kommunizieren und zu interagieren. Interkulturell kompetent ist eine Person, die bei der Zusammenarbeit mit Menschen aus ihr fremden Kulturen deren spezifische Konzepte der Wahrnehmung, des Denkens, Fühlens und Handelns erfasst und begreift. Interkulturelle Kompetenz in der Schule betrifft Schüler, Eltern und Lehrkräfte. Für eine interkulturell kompetente Schule müssen entsprechende Voraussetzungen geschaffen werden. Lehrkräfte benötigen adäquate Mittel und entsprechendes Wissen, um den speziellen Anforderungen gerecht zu werden. Der Ausbau der Reflexionsfähigkeit und das Erproben neuer Verhaltensweisen fördern die interkulturelle Kompetenz der Lehrkräfte und ihre Befähigung, diese vor zu leben und zu vermitteln.

Im Vortrag wird das Modell eines begleiteten Schulentwicklungsprojekts zum Thema "Interkulturelle Kompetenz im Kollegium" vorgestellt. Ein wichtiger Modulbaustein ist das Förder-Assessment der interkulturellen Kompetenz von Lehrkräften (FACIL), das an der Universität Bremen entwickelt wurde. In verschiedenen Übungen werden typische interkulturelle Alltagssituationen durchgespielt und reflektiert. Dabei wird die methodisch geführte Selbstreflexion durch Beobachterfeedback unterstützt, um ein realistisches Bild von den eigenen Fähigkeiten und Potentialen zu bekommen. Aufbauend auf diesem Modul kann das Kollegium einer Schule dann anschließend Schwerpunkte der weiteren Entwicklungsarbeit setzen.

Nach dem Vortrag des Psychologen Ulf Over gibt es die Gelegenheit zur Diskussion.

Interkulturelle Kompetenz