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Intelligente Systeme helfen bei der Arbeit-EINFACH WISSENSWERT

Veranstaltungsreihe EINFACH WISSENSWERT: Intelligente Systeme
- Forschung / Transfer / Anwendung -

der Senatorin für Bildung und Wissenschaft in Kooperation mit der Hochschule für Künste und dem Haus der Wissenschaft
vom 20. Januar bis 19. März 2011 im Haus der Wissenschaft Bremen

Vortrag am 3. März 2011 um 18.00 Uhr im Haus der Wissenschaft, Kleiner Saal "Intelligente Lösungen helfen Menschen bei der Arbeit", Prof. Dr. Rainer Malaka, TZI Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik der Universität Bremen

Am Donnerstag, den 3. März um 18 Uhr wird Prof. Dr. Rainer Malaka den Vortrag "Intelligente Lösungen helfen Menschen bei der Arbeit" halten. Malaka ist seit April 2006 Professor und Leiter der Arbeitsgruppe Digitale Medien an der Universität Bremen. Bevor er nach Bremen kam, leitete er die Forschungsabteilung des European Media Laboratory (EML) in Heidelberg. Dort war Malaka seit 1997 tätig und baute eine Forschungsgruppe auf, die Projekte zu mobilen Assistenzsystemen, Sprachverstehen, geografischen Informationssystemen und Computervisionen bearbeitete. Schwerpunkt seiner Arbeit bilden intelligente mobile Systeme; so wurde die Workshop-Serie AIMS (Künstliche Intelligenz in mobilen Systemen) von ihm initiiert.

Vortrag
Der demografische Wandel wirkt auf Gesellschaft und Wirtschaft massiv ein. Die Bevölkerung schrumpft und wird zugleich immer älter. Schon heute fehlen qualifizierte Fach- und Führungskräfte auf dem Arbeitsmarkt. Unternehmen müssen sich darauf einstellen, in Zukunft mit Belegschaften mit stark veränderter Altersstruktur zu arbeiten und dabei produktiv und wettbewerbsfähig zu bleiben. Produkte und Technologien müssen sich den Änderungen der Gesellschaft anpassen. In Forschungseinrichtungen werden Assistenzsysteme entwickelt, die Menschen unterstützen. Solche Unterstützungssysteme werden nicht nur für den privaten Alltag, sondern besonders auch für Arbeitsumgebungen untersucht. Sie sollen helfen, Arbeitsplätze so zu gestalten, dass später auch Menschen als Generation "50+" ihre Kompetenz und Motivation im Arbeitsalltag einbringen können. In der Nordwest-Region von Deutschland arbeiten verschiedene Forschungseinrichtungen zusammen mit öffentlichen und privaten Institutionen gemeinsam an Lösungen zur Unterstützung von Firmen und ihren Belegschaften. Gerade die Informations- und Kommunikationstechnik kann dabei helfen, alle Mitarbeiter im Unternehmen länger kreativ und produktiv am Erwerbsleben teilnehmen zu lassen. Diese gesellschaftliche Integration verbessert den Selbstwert dieser gesunden "jungen Alten" und bietet die Chance für Innovationen in der Arbeitswelt. Vor allem muss auch die langfristige Gesunderhaltung aller Arbeitnehmer in Arbeitsumgebungen adressiert werden. Im Rahmen des multidisziplinären "LivingLab WILL" werden innovative Lösungen für die Betriebe erarbeitet und umgesetzt. Damit werden die Herausforderungen des demografischen Wandels als Innovationstreiber genutzt.
Der Eintritt ist frei.

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