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Flößerei

"Flöße, Flößer und Flößerei: Die Beschäftigung mit dem Kulturerbe in Deutschland seit dem 2. Weltkrieg"

Hans-Walter Keweloh bei "Wissen um 11"

Am Samstag, den 14. Juli um 11 Uhr wird Hans-Walter Keweloh vom Deutschen Schiffahrtsmuseum das Thema: "Flöße, Flößer und Flößerei: Die Beschäftigung mit dem Kulturerbe in Deutschland seit dem 2. Weltkrieg" vorstellen. Keweloh studierte Geschichte, Volkskunde und Germanistik und legte sein Staatsexamen an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn ab. Seit 1979 ist er als Volkskundler und Historiker am Deutschen Schiffahrtsmuseum tätig.

Zum Vortrag:
Immer häufiger kann man heute als Zuschauer voller Faszination die spektakuläre Fahrt eines Floßes auf einer Wasserstraße in Deutschland beobachten oder man wagt sich - wie beispielsweise auf der Isar - sogar selbst zu einer der immer zahlreicher werdenden Touristenfloßfahrten auf die glitschigen Stämme eines solchen Fahrzeugs.
Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein, zum Teil sogar bis in die Mitte des 20.Jahrhundert, gehörten Flöße und Flößer zum alltäglichen Bild auf allen Bächen und Flüssen in Deutschland. Bis zur Einführung der Eisenbahn und des Lastkraftwagenverkehrs bot die Flößerei die einzige Möglichkeit, den lebenswichtigen Rohstoff Holz aus den waldreichen in die waldarmen Regionen zu bringen.
Nachdem in den 1960er Jahren die kommerzielle Flößerei in Deutschland endgültig zum Erliegen kam, macht eine zunehmende Zahl von Vereinen, Vereinigungen und Menschen mit Flößen und Floßfahrten die Geschichte eines alten Gewerbes für viele anschaulich und lebendig. Diese folkloristische Form der Darstellung hat der Flößereiforschung der letzten Jahre wichtige Impulse gegeben und eine interessierte Öffentlichkeit für ihre Ergebnisse geschaffen.

Am Samstag, den 21. Juli wird Prof. Dr. Arnulf Materny das Thema "Was ultrakurze Lichtblitze und Vögel gemeinsam haben" vorstellen.

"Wissen um 11", die Wissenschaftsmatinee in Bremen, in der spannende und aktuelle Themen aus der Wissenschaft jeden Samstag um 11 Uhr in dreißig Minuten vorgestellt werden.
Der Eintritt ist frei.
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Diese Veranstaltung ist Teil des Veranstaltungsprogramms
zum "Jahr der Geisteswissenschaften". Das vollständige
Programm mit jetzt schon mehr als 200 Veranstaltungen
können Sie unter: www.wissenschaftsjahre-bremen.de
finden.

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