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Eisendüngung
Heißes Eisen
Kann großflächige Eisendüngung des Südlichen Ozeans der Klimaerwärmung entgegentreten?
Dr. Philipp Assmy bei "Wissen um 11"
Am Samstag, den 29. Mai um 11 Uhr wird Dr. Philipp Assmy den Vortrag halten: "Heißes Eisen: Kann großflächige Eisendüngung des Südlichen Ozeans der Klimaerwärmung entgegentreten?". Assmy promovierte 2004 am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven (AWI), wo er bis 2007 tätig war. Im Anschluss trat er seine derzeitige Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Internationalen Bremer Graduiertenschule für Marine Wissenschaften (GLOMAR) an. Diese Stelle beinhaltet zum einen die Betreuung von Doktoranden sowie die Ausgestaltung des GLOMAR Kursprogramms und zum anderen Forschungstätigkeiten am AWI.
Zum Vortrag
Die einzelligen Algen im Ozean, das so genannte Phytoplankton, erzeugen organische Substanz aus CO2 und Nährstoffen mit Hilfe von Sonnenlicht. Sie liefern damit die Nahrung für alle marinen Lebewesen und spielen eine Schlüsselrolle bei der Regulation von atmosphärischem CO2 und damit für das globale Klima. Im Südlichen Ozean begrenzt Eisenmangel das Algenwachstum. Daher ist diese Region unproduktiv aber reich an Pflanzennährstoffen. Während der kalten, trockenen Eiszeiten war die Zufuhr von eisenhaltigem Staub zum Südlichen Ozean erheblich höher als heute. Die dadurch erhöhte Algenproduktion hat möglicherweise wesentlich mehr CO2 im Südlichen Ozean gebunden. Die Eisenhypothese wurde mit Hilfe von fünf Eisendüngungsexperimenten im landfernen Ozean getestet, drei davon durch das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven. Bei allen Versuchen wurden Phytoplanktonblüten erzeugt. Das Schicksal der einzelnen Eisen-induzierten Blüten war jedoch sehr unterschiedlich. Wie diese sich verhielten und was das für die Eignung dieser Methode für die CO2-Entsorgung bedeutet, wird Assmy in dreißig Minuten in seinem Vortrag vorstellen.
Am Samstag, den 05. Juni wird Christian Woiwode den Vortrag halten: "Vorsorgevollmachten - Patientenverfügung unter dem Blickwinkel Demenz".
"Wissen um 11", die Wissenschaftsmatinee in Bremen, in der spannende und aktuelle Themen aus der Wissenschaft jeden Samstag um 11 Uhr in dreißig Minuten vorgestellt werden.
Der Eintritt ist frei.
Kann großflächige Eisendüngung des Südlichen Ozeans der Klimaerwärmung entgegentreten?
Dr. Philipp Assmy bei "Wissen um 11"
Am Samstag, den 29. Mai um 11 Uhr wird Dr. Philipp Assmy den Vortrag halten: "Heißes Eisen: Kann großflächige Eisendüngung des Südlichen Ozeans der Klimaerwärmung entgegentreten?". Assmy promovierte 2004 am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven (AWI), wo er bis 2007 tätig war. Im Anschluss trat er seine derzeitige Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Internationalen Bremer Graduiertenschule für Marine Wissenschaften (GLOMAR) an. Diese Stelle beinhaltet zum einen die Betreuung von Doktoranden sowie die Ausgestaltung des GLOMAR Kursprogramms und zum anderen Forschungstätigkeiten am AWI.
Zum Vortrag
Die einzelligen Algen im Ozean, das so genannte Phytoplankton, erzeugen organische Substanz aus CO2 und Nährstoffen mit Hilfe von Sonnenlicht. Sie liefern damit die Nahrung für alle marinen Lebewesen und spielen eine Schlüsselrolle bei der Regulation von atmosphärischem CO2 und damit für das globale Klima. Im Südlichen Ozean begrenzt Eisenmangel das Algenwachstum. Daher ist diese Region unproduktiv aber reich an Pflanzennährstoffen. Während der kalten, trockenen Eiszeiten war die Zufuhr von eisenhaltigem Staub zum Südlichen Ozean erheblich höher als heute. Die dadurch erhöhte Algenproduktion hat möglicherweise wesentlich mehr CO2 im Südlichen Ozean gebunden. Die Eisenhypothese wurde mit Hilfe von fünf Eisendüngungsexperimenten im landfernen Ozean getestet, drei davon durch das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven. Bei allen Versuchen wurden Phytoplanktonblüten erzeugt. Das Schicksal der einzelnen Eisen-induzierten Blüten war jedoch sehr unterschiedlich. Wie diese sich verhielten und was das für die Eignung dieser Methode für die CO2-Entsorgung bedeutet, wird Assmy in dreißig Minuten in seinem Vortrag vorstellen.
Am Samstag, den 05. Juni wird Christian Woiwode den Vortrag halten: "Vorsorgevollmachten - Patientenverfügung unter dem Blickwinkel Demenz".
"Wissen um 11", die Wissenschaftsmatinee in Bremen, in der spannende und aktuelle Themen aus der Wissenschaft jeden Samstag um 11 Uhr in dreißig Minuten vorgestellt werden.
Der Eintritt ist frei.
Eisendüngung
