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Chilenische Klänge im Haus der Wissenschaft

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Chilenische Klänge im Haus der Wissenschaft

Ulli Simon & La Kamanchaka treten am Dienstag, den 20.12.2005 um 19.30 Uhr im großen Vortragssaal auf

La Kamanchaka bedeutet übersetzt "Der Küstennebel" und meint damit diesen besonderen Nebel, der das Meer in einen geheimnisvollen Schleier hüllt und in dem sich die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne spiegeln.

Anlässlich des dreißigsten Todestages von Victor Jara und des 100jährigen Geburtstages von Pablo Neruda, fanden 2003 der politische Liedermacher Ulli Simon und der Komponist Ramón Gorogoítas für eine musikalische Hommage zusammen. Seitdem entführen "Ulli Simon & Die Kamanchaka" ihre Zuhörer in die Lyrik des Dichters Pablo Neruda, dessen Gedichte aus "Los versos del capitán" den Grundstein zu diesen Vertonungen legte.
Bei der Bearbeitung der Lieder Victor Jaras legten sie besonderen Wert darauf, diese im Sinne des Autors und trotzdem aus einer zeitgemäßen Perspektive zu arrangieren. Der Chilene Simon und der Baske Gorogoítas stehen damit in der Tradition des lateinamerikanischen Protestliedes und der "Nueva Cancion Chilena".

Heute hat sich aus der musikalischen Begegnung von Simon und Gorigoítia eine moderne Form der "Musica Popular Latinoamericana" entwickelt, in der traditionelle lateinamerikanische Formen mit Elementen der Klassik und des Jazz verschmelzen. Dabei stehen die Dichtungen Pablo Nerudas und Victor Jaras immer noch im Vordergrund, werden aber durch eigene Texte und Kompositionen der Liedermacher ergänzt. Mit diesem Konzert verabschiedet sich der Kontrabassist, Enrique Diaz, der am 12. Januar wieder in seine Heimat Chile zurückkehrt.

Nach dem Beginn der Reihe "Musik um 6" ist dies das zweite Konzert im Haus der Wissenschaft. Das nächste wird erst wieder 2006 stattfinden; am Dienstag, den 3. Januar um 18 Uhr mit Studierenden der Hochschule für Künste.

Bremen, 16. Dezember 2005

Chilenische Klänge im Haus der Wissenschaft